Für das traditionelle Arlberg Kandahar Rennen, das am Wochenende vor Weihnachten in St. Anton am Arlberg durchgeführt wird, habe ich das Sicherheitskonzept erstellt. Neben Abfahrt (Freitag, 21.12.2007 ab 11 Uhr) und Superkombi (Samstag, 22.12.2007 ab 11 und 14 Uhr) gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm. Vor dem Arlberg-well.com gibt es den Tirol:08 Wintercup, am Abend gibt es am Vorplatz des Hotels Schwarzer Adler die Startnummernauslosung und Siegerehrung.
Kategorie: risikomanagement
Sicherheitskonzept fürs 22. Kaunertal Opening
Zum 22. Mal schon wird im Kaunertal der Beginn der Wintersaison mit dem traditionellen Opening gefeiert. Am Kaunertaler Gletscher findet der eigentlich „Big Park mini shred Contest“ statt. Im Partyzelt im Ortsteil wird am Freitag- und Samstagabend wieder gefeiert.
Die Herausforderungen beim Sicherheitskonzept 2007 lagen vor allem in den nötigen Anpassungen an die Situation 2006. Im Vorjahr hatte es am Platz vor dem Zelt Probleme mit einer Gruppe Jugendlicher gegeben. Außerdem ist – wie auch bei anderen ähnlichen Veranstaltungen – der von Besuchern mitgebrachte Alkohol immer wieder Thema. Die Details wurden bei zwei Sicherheitsbesprechungen gemeinsam mit dem Veranstalter, den teilnehmenden Vereinen, den Sicherheitsorganisationen und der Agentur am runden Tisch erarbeitet.
Heuer gibt es deshalb eine besondere Überwachung durch die Exekutive, eine neue Kommunikationsagentur und andere Securities. Das After-Hour-Zelt wurde komplett gecancelt. Auch der Jugendschutz wird mit Alterskontrolle, farbigen Bändern und Shuttlebus konsequent durchgesetzt.
Sicherheitskonzept für „Stanz brennt!“
Das auf einer Sonnenterrasse oberhalb von Landeck liegende Dorf Stanz hat zwar nur etwa 650 Einwohner, dafür aber über 60 Brennereien. Jetzt im Spätsommer hat bereits die Ernte der bekannten Stanzer Zwetschken begonnen. Stanz trägt deshalb auch den Titel „Brennereidorf“. 2005 wurde erstmals das Fest „Stanz brennt!“ mit regionalen Spezialitäten durchgeführt und etwickelte sich zu einem großen Erfolg.
Fürs heurige Fest „Stanz brennt!“ am 2. September bin ich mit der Entwicklung eines Sicherheitskonzepts beauftragt worden. Zusammen mit den Vertretern der Sicherheitsorganisationen (BOS) und den veranstaltenden Brennereien und Vereinen wird ein umfassendes Sicherheitskonzept entwickelt. Die Herausforderung liegt dabei hauptsächlich in der Bewältigung der großen Menschenansammlung.
Bei der Verkehrslösung wird es heuer eine Neuerung geben: Erstmals wird die Stanzer Landesstraße für den Individualverkehr gesperrt werden. Der Transfer zur Veranstaltung erfolgt mit (kostenlosen) Shuttlebussen. Safety meets ecology!
SALT-Haus
Brennerei
Obstbauverein Stanz veranstaltet “Stanz brennt”
Vorsicht Kostenfalle im Internet – die AK warnt
Die AK warnt vor vermeintlichen Gratis-Angeboten – es gibt zahlreiche unfaire Tricks im Internet. Von Lebens-Check über Ahnenforschung bis hin zu Führerscheintests: Wer sich bei solchen Seiten voreilig registriert – im Glauben, dass sie gratis sind – bekommt eine saftige Rechnung. Oft wird bei Nichtbezahlen ein Anwalt oder Inkassobüro tätig. Das Problem dabei: Die Kosten sind nicht immer auf den ersten Blick erkennbar, oft sind sie in den allgemeinen Geschäftsbedingungen versteckt. „Gratis“ dient hier oft als Lockmittel für kostenpflichtige Angebote. Weiterlesen „Vorsicht Kostenfalle im Internet – die AK warnt“
Sicherheitskonzept (7): Tag der Veranstaltung
Am Veranstaltungstag gibt es meist unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung eine Vorbesprechung. Ziel ist es, letzte Unklarheiten auszuräumen. Alle am Sicherheitsmanagement beteiligten Personen kommen an einem Ort zusammen, später werden sie dann über das ganze Veranstaltungsareal verteilt sein. Bei jeder Sicherheitsorganisation (BOS) gibt es einen klar definierten Ansprechpartner für alle anderen.
Ein ganz wichtiges Element dabei ist die Überprüfung der Kommunikationsschiene: Funkkanäle werden abgeglichen (bei Tetra die Gruppen bestimmt) und Telefonlisten werden ausgegeben.
Fotos: Vorbesprechung (links), Check der Kommunikation (rechts)
Sicherheitskonzept (6): Werkzeuge und Zusatzmaterial
Das eigentliche Sicherheitskonzept umfasst das Ganze, nicht nur das Schreiben eines dicken Dokuments: Angefangen von den Vorbesprechungen über die Einbindung der BOS und die Sicherheitsbesprechung am runden Tisch bis zum Schreiben des Dokuments. Einige zusätzliche von mir verwendete Werkzeuge möchte ich in der Folge näher beschreiben:
- Kommunikationslisten, meist laminiert
- Einsatzinformationssystem ESIS
- Merkblätter für den/die Veranstalter (Gasbetrieb, Pyrotechnik, Jugendschutz)
- Berechnungstools für die Maurer-Formel (Sanitätsdienst)
- Lagepläne und Fluchtwegskizzen
- Lautsprecherdurchsagen
Sicherheitskonzept (5): Erstellung
Nach der Vorbereitungszeit entsteht das eigentliche Sicherheitskonzept. Im ersten Abschnitt geht es darum, die Fakten möglichst objektiv festzuhalten (was – wann – wo). Im zweiten Teil werden die Risiken aufgelistet und abgeschätzt nach Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen. Im dritten Teil werden die Maßnahmen festgelegt, mit denen den Risiken des zweiten Abschnitts begegnet wird. Den Anhang bilden Protokolle, Pläne und Besprechungen.
Der ‚trockene‘ Text wird mit Fotos und Skizzen illustriert. Es geht dabei auch meist nicht um eine möglichst maßstabsgetreue Wiedergabe, sondern um möglichst klare und unmissverständliche Darstellungen.
Sicherheitskonzept (2): Vorbereitung
Der nächste Schritt ist die seriöse Vorbereitung. Dazu gehört die Sammlung aller benötigten Daten zur Veranstaltung wie Pläne, Fotos, Programmablauf, Beteiligte, bestehende Genehmigungen, … – also alle Informationen zu was-wann-wo. Möglichst viele dieser Beteiligten werden (zumindest telefonisch oder per Email) kontaktiert. Leistungserbringer (zB für den Sanitätsdienst) werden zur Angebotslegung eingeladen.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, erfolgt die Einladung zur Sicherheitsbesprechung am ‚runden Tisch‘. Die Sicherheitsbesprechung ist das wichtigste Element im Sicherheitsmanagement im Vorfeld der Veranstaltung.