Das große Vorbild aller politischen Onlinekampagnen kommt aus den USA. Schon beim letzten und vorletzten Wahlkampf gab es tolle Kampagnen, vor allem von John Kerry und Al Gore. Schon beim Vorwahlkampf der Demokraten gibt es heuer tolle Dinge zu sehen, aber das beste wird noch kommen – die große Entscheidung steht noch bevor.
Yes We Can (Viral Marketing Clip für Obama, ein Hit auf YouTube: 5.24 Millionen Abrufe!)
Innovativ sind die Dinge zweifach: sowohl was gemacht wird, als auch wie es gemacht wird. Obama als Beispiel verwendet unzählige Web2.0-Plattformen: Clips auf YouTube (Künstlerbeiträge), Blogbeiträge, Microblogging („Halte gerade eine Rede in Atlanta vor 200.000 Menschen“ auf Twitter), Fund-Raising Plattformen (Spendenaufrufe), Google Earth-Layer (begleiten den Wahlkamptross quer übers Land) und überhaupt viel virales Marketing, das möglichst viele Menschen involvieren will.
Interessant ist auch, dass Obama’s Kampagne Vorbild für den Wahlkampf des italienischen Ulivo war: Der Slogan wurde fast 1:1 kopiert („si può fare“).
Roland Kreutzer meint in seinem Adblog dazu:
„Hallo…? Wir haben 2008! Wahlen werden im Internet gewonnen.“
http://derstandard.at/?url=/?id=3290001%26_range=1
Die TT schreibt heute über (den österreichischen) Wahlkampf im Internet. Österreich sei hinten, vorne wären Obama und Sarkozy. Politikberater Thomas Hofer meint, dass man im Netz keine unentschlossenen Wähler gewinnen kann, sondern nur eigene Funktionäre motivieren. Eine Meinung, die ich gar nicht teile! – Wie erreicht man sonst Zielgruppen, die gar keine Zeitung lesen? Junge Menschen, die zu 90% im Netz und übers Handy kommunizeren?
Als Beispiel, wie man sich im Internet blamieren kann, nennt er das YouTube-Video von Konrad Plautz.
http://portal.tt.com/tt/home/story.csp?cid=11181&sid=57&fid=21